Gartenbauschule Hünibach
Chartreusestrasse 7
3626 Hünibach
Anreise
PW: Autobahnausfahrt Thun Nord, weiter in Richtung Gunten bis Hünibach. In der Chartreusestrasse links abbiegen. Wenige Parkplätze sind vorhanden.
ÖV: Bus Linie 21 ab Bahnhof Thun Richtung Oberhofen/Interlaken bis Haltestelle Hünibach Chartreuse. Fahrplan via SBB.ch
Allmendstrasse 37
3661 Uetendorf
Anreise
PW: Autobahnausfahrt Thun Nord, weiter in Richtung Seftigen. Zweimal links abbiegen in Richtung Uetendorf Allmend. Anschliessend auf der Uttigenstrasse bis zur Abzweigung rechts auf die Allmendstrasse (Wegweiser "Mehrzweckhalle"). Der Allmendstrasse rund 900m folgen. Öffentliche Parkplätze sind vorhanden.
ÖV: Zug bis Uetendorf, anschliessend zu Fuss rund 10-15 Minuten in Richtung Uetendorf Allmend. Fahrplan via SBB.ch
Schnecken im Garten können Gärtner zur Verzweiflung bringen. Passend zum Wetter hier unsere Tipps gegen Schneckenfrass – und paar Anregungen für das bessere Verständnis zwischen Mensch und Schnecke.
Schnecken im Garten können ein Plage sein, wenn sie unsere Lieblingspflanzen fressen. Diese Meinung ist nur teilweise richtig. Schnecken machen keinen Unterschied zwischen Kulturpflanzen und Beikraut. Sie sind Gourmets und fressen, was schmeckt – abhängig vom Nahrungsangebot.
Schnecken bilden pro Jahr meistens nur eine Generation aus. Trotzdem sind verschiedene Entwicklungsstadien anzutreffen, da sie sich individuell entwickeln. Schnecken sind Zwitter und können sich gegenseitig paaren und anschliessend Eier legen, danach sterben sie. Die Eier dürfen nicht austrocknen und werden in der Erde abgelegt. Die Schnecken verstecken sich tagsüber in der Erde oder in der Vegetation und machen sich erst am Abend beziehungsweise in der Nacht oder bei Regen auf Futtersuche.
Uns machen ein paar Schneckenarten zu schaffen, die in unseren Gärten leben. Viele Schneckenarten leben im Meer, in Süssgewässern oder im Wald. Sie fressen Aas und spielen im natürlichen Stoffabbau eine wichtige Rolle. Sie verzehren Pflanzenteile und Tierleichen. Wir teilen Lebewesen in «Nützlinge» und «Schädlinge» ein, die es in der Natur so nicht gibt. Jedes Lebewesen hat seine Funktion im Zusammenspiel im Ganzen.
Im Garten gestaltet der Mensch ein Stück Natur nach seinen eigenen Vorstellungen. Wir bestimmen Platz, Menge und Pflanzzeitpunkt und umsorgen die Schnecken mit allen möglichen Zuneigungen. Die Schnecken verstehen uns nicht. Sie freuen sich am feuchten Gartenboden und Jungpflanzen. Fressen ist ihr Überlebenstrieb. Eigentlich logisch – oder?
Im Garten gibt es nur ein paar schädliche Schneckenarten. Die Gehäuseschnecken sind meistens harmlos. Die grössten Schäden werden durch Ackerschnecken und Garten-Wegschnecken verursacht.
Schnecken vermehren sich übermässig und richten Schäden an, wenn die Bedingungen für sie stimmen. Wie kann ich also das Umfeld möglichst schneckenfeindlich gestalten?
Vorbeugende Massnahmen nützen bedingt, damit Blumen und Gemüse keinen Schneckenfrass abbekommen. Äussere Einflüsse entscheiden manchmal über ein massenhaftes Auftreten der Schnecken, insbesondere Regenperioden. Folgende Massnahmen erzielen die beste Wirkung kombiniert:
Achtung: Zerschnittene Schnecken locken Schnecken an. Sie werden gerne von den Artgenossen gefressen.
Schnecken haben Vorlieben für bestimmte Pflanzen, andere meiden sie. Bei Nahrungsmangel fressen Schnecken, was vorhanden ist. Die folgende Liste gibt ein paar schneckenresistente Zier- und Nutzpflanzen an, die Sie bei uns kaufen können:
Name Deutsch | Name Lateinisch |
---|---|
Akelei | Aquilegia |
Bambus | z.B. Fargesia, Phyllostachys, Pseudosasa usw. |
Ehrenpreis | Veronica |
Eisenkraut, Verbene | Verbena |
Farn | z.B. Adiantum, Athyrium, Polystichum usw. |
Felberich, Pfennigkraut | Lysimachia |
Fetthenne | Sedum |
Frauenmantel | Alchemilla |
Geissbart | Aruncus |
Geranie | Pelargonium |
Golderdbeere | Waldsteinia |
Hauswurz | Sempervivum |
Immergrün | Vinca |
Johanniskraut | Hypericum |
Knöterich | Persicaria |
Laucharten, Zierlauch | Allium |
Lavendel | Lavandula |
Löwenmaul | Antirrhinum |
Nachtkerze | Oenothera |
Nelke | Dianthus |
Phlox (Polster) | Phlox |
Prachtspiere | Astilbe |
Schafgarbe | Achillea |
Spornblume | Centranthus ruber |
Steinbrech | Saxifraga |
Storchschnabel | Geranium |
Thymian | Thymus |
Wollziest | Stachys |
Ziergölze | Fast alle, Ausnahme: Clematis, Hydrangea |
Ziergräser | z.B. Cortaderia, Festuca, Carex usw. |
Fazit: Lassen wir den Schnecken Ihren Platz, indem wir unsere Gärten intelligent anlegen, bearbeiten und pflegen, so dass wir im Einklang mit der Natur handeln.
Quelle: Artikel Schnecken-Bekämpfung von Hauenstein Garten-Center