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Grossbäume schaffen Lebensräume!

Bäume im Garten tragen zur Biodiversität bei – ganz besonders Grossbäume. Worauf man achten muss und warum es sich lohnt, auch bei Bäumen auf bio zu setzen, weiss Landschaftsgärtner Christian Rohrbach.

von Claudia Fahlbusch




In den meisten Gärten sieht man fast nur kleine Bäume. Sie brauchen weniger Platz und werfen weniger Laub ab, sind also praktischer. «Besser einen kleinen Baum pflanzen als gar keinen», sagen auch unsere Landschaftsgärtner/innen – aber wer kann, der tut der Umwelt mit einem Grossbaum einen grossen Gefallen. Landschaftsgärtner Christian Rohrbach verrät im Interview, warum Grossbäume wichtig sind und was es zu beachten gilt.

Christian Rohrbach, welche ökologischen Vorteile hat ein grosser Baum gegenüber einem kleinen?
Christian Rohrbach: Grossbäume wie Eichen, Linden, Arven, Eschen oder Birken leisten einen wichtigen Beitrag an die Biodiversität, indem sie vielfältige Lebensräume bieten. Sie beherbergen nicht nur Mikroorganismen, Schmetterlinge und weitere Insekten, sondern auch Buntspechte, Meisen, Höhlenbrüter und Greifvögel sowie kleine Säugetiere, zum Beispiel Eichhörnchen, Siebenschläfer und Haselmäuse. Früchte und Samen der Bäume dienen Vögeln als Nahrung, und in der Baumrinde finden Spinnen und Bakterien ihr «Futter».

Was tun Grossbäume für das Klima?
Sie filtern Feinstaub und wandeln CO2 um in Kohlenstoff und Sauerstoff. Damit verschaffen sie uns sozusagen Atemluft.

Du hast ausschliesslich Laubbäume aufgezählt. Was ist mit Nadelbäumen?
Laubbäume sind ökologisch wertvoller, weil man ihr Laub nutzen kann, zum Beispiel für Laubhaufen, in denen Igel und Schmetterlinge überwintern können, zum Mulchen oder für Laubkompost. Die im Laub enthaltenen Nährstoffe gehen zurück in den Boden, und damit schliesst sich der Kreislauf.

Nun hat ja nicht jede/r einen Garten, der gross genug ist für so einen Baum. Wie gross müsste ein Grundstück denn mindestens sein?
Hochstämmer wie Linden oder Birken müssen im Kanton Bern mindestens fünf Meter von der Grundstücksgrenze gepflanzt werden. Bei Obstbäumen sind es drei Meter. Eine vorgeschriebene Maximalhöhe gilt im Kanton Bern nur für Gewächse, die zu nahe an der March stehen. Alle anderen Bäume dürfen in der Regel so hoch werden, wie sie wachsen.

Worauf muss man achten, bevor man einen Grossbaum pflanzt?
Es fängt schon bei der Auswahl an. Man braucht den richtigen Baum am richtigen Standort. Damit sind zum Beispiel Boden- und Lichtverhältnisse gemeint. Da können wir unsere Kundinnen und Kunden beratend unterstützen.

Pflanzt man besser einen Baum, der schon grösser ist?
Nicht unbedingt; Geduld zahlt sich meistens aus. Ein kleiner Baum passt sich besser dem Boden an und wächst schneller. Es kann gut fünfzehn Jahre dauern, bis er «ausgewachsen» ist.

Wann ist die ideale Pflanzzeit für Grossbäume?
Am besten zwischen Dezember und März, wenn die Bäume laublos sind.

Welche Pflege braucht ein Grossbaum? Muss man ihn regelmässig schneiden?
Nein, Grossbäume müssen nicht geschnitten werden – es sei denn, der Mensch will es. Im Sommer muss man manchmal giessen, wenn es sehr trocken ist. Präparate wie Hornkiesel und Hornmist oder auch ein Baumanstrich unterstützen die Gesundheit des Baumes. Am Boden um den Stamm herum pflanzt man mit Vorteil nicht Gras, sondern eine Grossbaum-Lebensgemeinschaft aus verschiedenen Pflanzen. Wir beraten Baumbesitzerinnen und -besitzer gerne bezüglich einer geeigneten Mischung.

Warum lohnt es sich, Bio-Bäume zu pflanzen?
Konventionelle Bäume kommen oft aus dem Ausland. Bio-Bäume dagegen sind lokale Öko-Typen, die wir von der Sträucherei Münsingen beziehen. Sie sind langsamer gewachsen und robuster.

Christian Rohrbach, vielen Dank für das Gespräch!

Gartenbau