Sie verwenden einen nicht mehr unterstützten Browser, daher kann die Webseite teilweise nicht korrekt dargestellt werden.

Pflanzenverkauf

Geöffnet

Schliesst um 12:15 Uhr

Geöffnet

Schliesst um 17:00 Uhr

Geschlossen

Öffnet um 8:30 Uhr

Geöffnet

Schliesst um 14:00 Uhr

Bioladen

Selbstbedienung

Schliesst um 23:00 Uhr

Selbstbedienung

Öffnet um 05:00 Uhr

Selbstbedienung

Hauptsitz Hünibach

Gartenbauschule Hünibach
Chartreusestrasse 7
3626 Hünibach

Anreise
PW: Autobahnausfahrt Thun Nord, weiter in Richtung Gunten bis Hünibach. In der Chartreusestrasse links abbiegen. Wenige Parkplätze sind vorhanden.

ÖV: Bus Linie 21 ab Bahnhof Thun Richtung Oberhofen/Interlaken bis Haltestelle Hünibach Chartreuse. Fahrplan via SBB.ch



Aussenstandort Uetendorf

Allmendstrasse 37
3661 Uetendorf

Anreise
PW: Autobahnausfahrt Thun Nord, weiter in Richtung Seftigen. Zweimal links abbiegen in Richtung Uetendorf Allmend. Anschliessend auf der Uttigenstrasse bis zur Abzweigung rechts auf die Allmendstrasse (Wegweiser "Mehrzweckhalle"). Der Allmendstrasse rund 900m folgen. Öffentliche Parkplätze sind vorhanden.

ÖV: Zug bis Uetendorf, anschliessend zu Fuss rund 10-15 Minuten in Richtung Uetendorf Allmend. Fahrplan via SBB.ch


«Ich bin am richtigen Ort!»

Nonkwenkwezi Human ist auf Umwegen zur Gartenbauschule Hünibach gekommen. Warum sich diese gelohnt haben, erzählt die angehende Staudengärtnerin im Gespräch.

von Rebekka Salm





Du bist zwanzig Jahre alt und im ersten Lehrjahr zur Gärtnerin EFZ in der Fachrichtung «Stauden». War dir immer klar, dass du beruflich in diese Richtung willst?
Nonkwenkwezi Human: Nein. Am Ende meiner obligatorischen Schulzeit war ich unsicher, welche Berufslaufbahn ich einschlagen sollte. Kreativität war mir wichtig, deshalb entschied ich mich für eine Lehre als Coiffeuse. Bald schon wurde mir jedoch klar, dass ich viel lieber in der Natur und mit Pflanzen als im Salon und mit Haaren arbeiten wollte. Darum habe ich die Ausbildung ordentlich abgeschlossen und direkt danach eine zweite Lehre in der Gartenbauschule Hünibach angetreten.

Und warum ist deine Wahl auf die Stauden gefallen?
Ich liebe Stauden, weil sie so viel mehr als «nur» dekorativ sind. Viele Heil- und Küchenkräuter sind Stauden. Besonders ans Herz gewachsen sind mir die Artemisia-Gewächse wie etwa Beifuss und Wermut. Sie finden Verwendung in Küche und Hausapotheke und werden seit Jahrhunderten zum Räuchern verwendet. Man sagt ihnen nach, dass sie schlechte Wirkungen im Raum vertreiben und zu neuer Lebensfreude führen.

Warum hast du dich für eine Lehre bei der Gartenbauschule Hünibach entschieden?
Das war Zufall. Ich komme aus dem Kanton Obwalden und war dort auf der Suche nach einem Lehrbetrieb. Da ich bereits etwas spät dran war mit der Lehrstellensuche, habe ich zudem das Internet nach spannenden Gärtnereien abgeklappert. So bin ich auf die GSH gestossen und mir war sofort klar, dass ich dort und nirgendwo anders meine Ausbildung absolvieren wollte.

Welche Erfahrungen hast du in deinem ersten halben Jahr bei der GSH gemacht?
Die GSH ist eine Bildungsinstitution. Hier geht es nicht nur um die Produktion und den Verkauf von Pflanzen, sondern auch darum, dass angehende Gärtner/innen ihr Handwerk fundiert lernen. Das bedeutet konkret: Wir bekommen Zeit zum Verstehen und kompetente Erklärungen. Die Menschen, die hier leben und arbeiten, achten zudem auf die Naturzusammenhänge. Ich habe zum ersten Mal das Gefühl, am richtigen Ort zu sein.

Die Gartenbauschule Hünibach beschäftigt über fünfzig Lernende. Wie ist das so für dich?
Es ist toll! Fünfzig Lernende – das heisst fünfzig verschiedene Meinungen und enorm viel Wissen. Wenn ich eine Frage habe, kennt immer jemand die Antwort. Das ist inspirierend.

Was zeichnet die GSH sonst noch für dich aus?
Jeweils von Montag bis Freitag lebe ich im hauseigenen Internat. Das hat viele Vorteile. In meiner Freizeit bin ich in nur wenigen Gehminuten im Wald oder am See. Der Arbeitsweg entfällt komplett. Das Beste aber ist, ich kann hier mit anderen Lernenden gemeinsam kochen, reden und büffeln. Wir sind zu einer kleinen Familie zusammengewachsen.

Wie wichtig ist dir Bio?
Sehr wichtig. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, in einem Betrieb zu arbeiten, der keinen Wert auf biologischen oder biodynamischen Gartenbau legt.

Was macht dir am meisten Spass in deinem Job?
Die GSH vermehrt und kultiviert viele verschiedene Stauden. Ich liebe es, den Farnen, Gewürz- und Heilkräutern, Gräsern etcetera beim Wachsen und Gedeihen zuzuschauen. Ich freue mich wie verrückt auf den Frühling, wenn alles grünt und spriesst. Aber auch der Winter ist reizvoll. Aktuell stellen sich Fragen wie: welche Stauden haben auch in der kalten Jahreszeit Fruchtstände und welche haben sich komplett zurückgezogen?

Gibt es auch Arbeiten, die dir nicht so gut gefallen?
Ich mag grundsätzlich alle Arbeiten. Wenn ich allerdings im Sommer einen Tag Unkraut jäten muss, kann das ganz schön heiss und eintönig sein.

Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Ich träume von einem autarken Leben in der Natur. Die Ausbildung bei der GSH vermittelt mir das Wissen und die nötigen Fertigkeiten, um das Projekt «Selbstversorgerin» umsetzen zu können. Wo ich auf diese Weise leben werde, ist noch unklar. Vielleicht in Südafrika, wo ich in einem einfachen und naturnahen Dorf geboren wurde.

Was würdest du jemandem raten, der sich für eine Lehre in der GSH interessiert?
Überlege dir, ob du dich für biodynamischen Gartenbau interessierst oder interessieren kannst. Wenn ja, komm unbedingt her! Ich empfehle es sehr!

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Gartenbauschule Hünibach bildet Gärtner/innen in den Fachrichtungen Zierpflanzen, Stauden sowie Garten- und Landschaftsbau aus. Wir haben freie Lehrstellen – melde dich jetzt für eine Info-Führung an!

Mehr wissen

- Hier erzählt dir Susanna Grossenbacher, Leiterin Bildung, warum die Ausbildung an der Gartenbauschule eine gute Sache ist

- Video Lehrstellen schauen (0.47 Min.)

Infos Lehrstellen